Shiraz ist Persiens Stadt der Dichter. Hafez (14. JH) und Saadi (13. JH) wecken heute noch Begeisterung in den Erzählungen junger Iraner. Shiraz steht bei vielen Touristen als Ausgangspunkt für eine Fahrt nach Persepolis auf dem Plan. Mit der Nasir-al-Molk Moschee hat die Stadt jedoch auch eine eigene wunderschöne Sehenswürdigkeit zu bieten.
Nasir-al-Molk Moschee
Eintritt: 150.000 Rial
Die Nasir-al-Molk Moschee ist bekannt für die bunten Lichter, die in den langen Saal fallen. Ich kann empfehlen, morgens, so früh wie möglich in der Moschee zu sein. Denn zum einen fällt morgens das Licht schöner in die Moschee und zum anderen hängen die Mitarbeiter gegen 9 Uhr Vorhänge vor die Fenster, um diese vor dem Licht zu schützen.
Impressionen aus den Straßen von Shiraz
Afif-Abad Garten
Eintritt: 150.000 Rial
(Nicht zu verwechseln mit der vermutlich weitaus populäreren Sehenswürdigkeit Bagh-e Eram.)
Hier haben Danish und ich mal versucht, mich als Iranerin reinzuschmuggeln. Das hat auch funktioniert, weswegen ich nur 1/5 des regulären Touri-Preises zahlen musste. Das einzige persische Wort, das ich seitdem sagen kann ist »Areh«.
Shah-e Cheragh Schrein / Imam Reza Schrein
Eintritt und Guide: kostenfrei
Im Shah-e Cheragh Schrein wird die allgemein geltende Kopftuchpflicht um eine Chadorpflicht erweitert. Männer dürfen hier weiterhin im T-Shirt herumlaufen. Frauen bekommen am Eingang Ganzkörpergewänder überreicht. Shah-e Cheragh ist keine einfache Moschee. Hier befindet sich der Schrein des heiligen Imam Reza. Zu Zeiten des Gebets sind das riesige Areal, sowie die weitläufige Moschee voller Menschen. Der Schrein selbst wird stark umworben. Für uns ist die Verhüllung durch einen Chador zugegebenermaßen mindestens ungewohnt. Das Gewand wird direkt vor der Schilddrüse zugeknotet und soll durchgehend mit den Händen vor dem Bauch zusammengehalten werden. Am Ende sind wir ganz froh, den Platz wieder zu verlassen.
Das Grab von Hafez (Hafiz / Hafis)
Eintritt: 150.000 Rial
Welcher Iraner liebt nicht Hafez? Der Dichter aus dem 14. Jahrhundert ist ein Volksheld. In Shiraz kannst Du Dir die gepflegte Grabanlage des Poeten anschauen. In den Musalla-Gärten hat ihm Shiraz einen Pavillon geschenkt, in dem sein Grab verweilt. Der Platz ist vergleichbar mit dem Naqsh-e Jahan Square in Isfahan. Du kommst sofort mit Einheimischen ins Gespräch. Eine Iranerin, die kein Wort Englisch spricht, zeigt uns alle möglichen Videos auf ihrem Smartphone – von einem Hochzeitsvideo von Unbekannten in Dubai über einen Film, der verschiedene Baumarten zeigt bis hin zu orientalischem Pop.

Shiraz ist unsere vorletzte Station im Iran. Am Ende unserer Reise kehren wir nach Teheran zurück.
Sehr schöne Bilder, ein interessantes Land! Aber meine Frau würde ich nie und nimmer dorthin bekommen!!! Und ich denke sie hat recht, unter den vorherrschenden Gegebenheiten sollte das Land nocht unterstützt werden.